Brot

Die meisten schwedischen Brote sind süß. Und dies ist seit dem ersten Weltkrieg so.
Damals herrschte in Schweden wie auch in dem restlichen Europa ein Lebensmittelmangel. Brot wurde in den Haushalten überwiegend selbst gebacken. Die Behörden forderten die Bevölkerung während des Krieges auf, Zucker oder Sirup ins Brot zu mischen. Der Sinn war, den Energiehaushalt des Körpers zu stärken. Zucker war auf Grund des Zuckerrübenanbaus ausreichend vorhanden.
Die schwedische Bevölkerung ist der Aufforderung nachgekommen und hat auch nach Kriegsende diese Gewohnheit beibehalten.
Wenn Sie lieber ungesüßtes Brot essen möchten, suchen Sie im Supermarkt nach Hinweis „osötat“ auf der Verpackung. Auch sind Toastbrote i.d.R. ungesüßt. Seit einigen Jahren gibt es Bake off Produkte in jedem Supermarkt, diese Brötchen und Brote sind meistens ohne Zuckerzusatz gebacken und kommen den deutschen Brötchen sehr nahe.

© Kirsten Stelling