Frostknolle (Tjälknöl)

Die Frostknolle ist ein Elchbraten, der lange bei niedriger Temperatur im Ofen gegart und anschließend in eine Salzlake eingelegt wird.
Das Rezept für die Forstknolle haben wir der menschlichen Vergesslichkeit zu verdanken: Anfang der 80er Jahre vergaß der Ehemann von Ragnhild Nilsson aus Torpshammar den Auftrag seiner Frau, das Stück Elch, welches sie zum Auftauen in den Ofen gelegt hatte, herauszunehmen. Als Frau Nilsson am nächsten Morgen nach Hause kam, lag der Braten immer noch bei niedriger Temperatur im Ofen. Um das ausgelaugte Fleisch Geschmack zu geben, kam sie auf die Idee, es in einer Salzlake einzulegen. Das Rezept gewann 1982 einen Wettbewerb und ist seitdem besonders in Nordschweden sehr beliebt.
Das Fleisch schmeckt hervorragend mit Kartoffelgratin und Salat. Falls etwas übrig bleibt, kann man es auch wie Roastbeef in dünnen Scheiben aufs Brot essen.

1 kg Elch- oder Renbraten ohne Knochen aus der Oberschale (stek av innanlår från ren eller älg)
1 Liter Wasser
1 dl Salz
2 Eßl. Zucker
2 Eßl. Zerstoßene Wachholderbeeren

Zubereitung:
Das tiefgekühlte Fleisch gefroren auf ein Gitter auf ein Blech legen und in den kalten Backofen auf die unterste Schiene schieben. Den Ofen auf 100 Grad stellen. Das Fleisch brät 9 – 10 Stunden (am besten über Nacht) bis die Temperatur des Bratens 65 Grad beträgt.

Die anderen Zutaten mischen und aufkochen. Das Fleisch in die Flüssigkeit legen und 4 bis 5 Stunden ziehen lassen. Dazu eignet sich z. B. eine feste Plastiktüte. Anschließend das Fleisch abtrocknen und in dünne Scheiben schneiden.

Frostknolle wird gerne mit Kartoffelgratin oder –salat gegessen.